Was ist kernkraftwerk leibstadt?

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist ein Kernkraftwerk in der Schweiz. Es befindet sich in der Gemeinde Leibstadt im Kanton Aargau. Das KKL ist das größte Kernkraftwerk des Landes und deckt rund 30% des schweizerischen Strombedarfs ab.

Das Kernkraftwerk Leibstadt wurde 1984 in Betrieb genommen und verfügt über einen Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Nettoleistung von 1.220 Megawatt. Es handelt sich um ein Siedewasser-Moderator-Kühlsystem, bei dem Wasser als Moderator (Bremse) und Kühlmittel dient. Der Reaktor erzeugt Wärme durch Kernspaltung und diese Wärme wird in elektrische Energie umgewandelt.

Das KKL ist mit modernen Sicherheitssystemen ausgestattet, um mögliche Gefahren zu minimieren. Es gibt beispielsweise redundante Sicherheitssysteme, um den Betrieb auch bei einem Ausfall eines Systems zu gewährleisten. Das Kernkraftwerk verfügt außerdem über eine robuste Gebäudestruktur, um den Reaktor vor äußeren Einflüssen wie Naturkatastrophen oder terroristischen Angriffen zu schützen.

Das KKL hat eine Betriebsgenehmigung für 60 Jahre erhalten, was bedeutet, dass es voraussichtlich bis 2044 in Betrieb sein wird. Allerdings ist die Zukunft der Kernenergie in der Schweiz ungewiss, da 2017 ein politischer Entscheid getroffen wurde, der den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie bis 2034 vorsieht. Es wird erwartet, dass das KKL schließlich stillgelegt und abgebaut wird.